Die SEMA 2015 kommt: Was die Aussteller in diesem Jahr auf der weltgrößten Tuningmesse zeigen, erfahrt ihr hier. - Foto: Hyundai |
Das die SEMA das Mekka für alle Tuningfreaks ist, steht außer Frage. Warum das so ist, wird jedem spätestens dann bewusst, wenn er einmal selbst über das riesige Areal schlendert. Natürlich macht hier auch die 2015er Auflage der SEMA keine Ausnahme. In diesem Jahr werden rund 2000 Aussteller präsentieren, was Autos, schneller, stärker, schöner oder abgefahrener macht. Von der Hochleistungszündkerze bis zum Hot Rod ist alles im Angebot. Natürlich sind auch alle US-Hersteller und die wichtigsten Importeure in Las Vegas vertreten. Allein Ford und seine Partner zeigen mit 28 Fahrzeugen Flagge.
Auch wenn die SEMA das Mekka für alle Tuningfans ist, heißt es für die meisten dennoch: Wir müssen leider draußen bleiben. Während man zum Beispiel auf der Essen Motor Show den Exponaten und den Tunern ganz nahe kommen kann, kann man die aufgemotzten Kisten in der Wüste zuweilen nur auf Bildern oder aus der Entfernung bewundern. Anders sieht es hingegen aus, wenn man über einen Fachbesucher Status verfügt, dann wird einem der Zugang auf das Messegelände auch gewährt. Der Vernstalter rechnet damit, dass in diesem Jahr rund 60 000 Besucher in die Wüste pilgern werden, um sich die neuesten Trends auf der „Specialty Equipment Market Association“ (SEMA) anzusehen.
Das Angebot der Aussteller umfasst dabei ein breites Spektrum. Angefangen beim getunten Serienfahrzeug reicht dieses Aufgebot bis hin zum individuellen Hot Rod. Was hierzulande jeden Prüfer einer technischen Überwachungsorganisation in den Selbstmord treiben kann, gilt in den Vereinigten Staaten als „Fit for Fun“ und darf auf die Straße. Je extremer, desto besser.
Tuner Blood Type Racing verpasst dem Hyundai Veloster ein sportliches Optik-Paket. - Foto: Blood Type Racing |
Schließlich lautet die Ansage im Karosseriebereich: extrem breiter Bodykit und 19-Zöller. Der 1,6-Liter-Vierzlinder erhält eine „Blutspende“ aus vergrößertem Lader, neuen Ladeluftkühlern, einer Methanol/Wasser-Einspritzung für über 500 PS. Auf die Pferdestärke genau wollen sich da weder Hersteller noch Veredler festlegen.
Tuner Rockstar - hier ist der Name Programm - macht das koreanische Kompakt-SUV Hyundai Tucson fit fürs Gelände. - Foto: Hyundai |
Auch die wahren Exoten der Branche finden ihren Weg nach Las Vegas. „EVX Ventures“ bringt sein Sportwagenprojekt „Immortus“ von Australien nach Las Vegas. Mit einem Antrieb der auch Hardcore-Ökos in hemmungslose Raser verwandeln kann. Solarzellen auf dem Dach versorgen zwei Radnabenmotoren mit elektrischer Energie. Genug für einen Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in sieben Sekunden. Vorerst existieren von dem Auto erst ein Entwurf des Chassis und technische Komponenten. In Las Vegas wollen die Aussies den Markt für ihren ersten fahrbereiten Prototypen ab Ende 2016 vorbereiten.
Breit, breiter, Liberty Walk: Die Japaner präsentieren in wenigen Tagen in Las Vegas ihr neuestes Projekt. - Foto: Liberty Walk |
GM-Tochter Chevrolet will das Veredlungsgeschäft nicht alleine den Tunern überlassen und stellt für die Baureihen Malibu, Camaro, und die SUVs Trax, Colorado und Silverado die sogenannten „Red Line“-Serie vor. Die Ausstattungslinie lässt die Antriebstechnik grundsätzlich unberührt und konzentriert sich auf spezielle Karosserieelemente, Innenausstattungen und Räder. Für den Camaro gibt es auch ein modifiziertes Fahrwerk. In Kooperation der Chevrolet-Designstudios in Amerika und Korea entstand die Studie eines sportlichen Kleinwagen Sparks. Die 17-Zöller sollen dem Spark einen Hauch Corvette Z07 verpassen. „Jeder Chevrolet trägt die DNA der Corvette in sich“, erklärt dazu Chefdesigner Todd Parker.“ – Das lassen wir jetzt einmal unkommentiert. Schließlich zeigt die SEMA, welche Möglichkeiten praktisch in jedem Auto stecken.
Quelle: Auto-Medienportal.Net/Thomas Lang
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